Sendung vom 21. Juli 2024 auf Ö1 (ORF):
Dass Karriere auch andersrum möglich ist, beweist der 51-jährige Wiener Christian Schiesser. Schon als Kind träumte er davon, Schauspieler zu werden, schlug zuerst aber den logischen Weg ein und wurde Unternehmer. Im Familienbetrieb vertrieb er Korken und betrieb zusätzlich auch noch einen Weinhandel. Doch sein Traum von der Schauspielerei blieb. Also hängte Schiesser im Alter von 40 Jahren seinen Job an den Nagel und fing noch einmal ganz von vorne an. 2014 schloss er seine Ausbildung mit dem staatlichen Schauspieldiplom ab und machte u.a. Workshops bei der renommierten Schauspiellehrerin Susan Batson. Seither war er in zahlreichen Produktionen auf der Bühne wie auch vor der Kamera zu sehen. Mari Lang geht gemeinsam mit Christian Schiesser der Frage nach, was es braucht, um seine Träume zu verwirklichen und ab wann man im Leben so generell weiß, dass man auf dem richtigen Weg ist. Eine Eigenproduktion des ORF. Gesendet in Ö1 am 21.7.2024.
… Der Cop Leroy S. Brukes. Erst sanft, dann arg, ärger, übergriffig, epileptisch, unverhohlen gewalttätig - nichts was du dir im Haus wünscht. Noch weniger, wenn mit Amtsgewalt ausgestattet mit Pistole. Beängstigend gut, Christian Schiesser - der zweite Teil von C(r)ash gehört zuvorderst ihm - bis zum Schluß, den ich aber hier nicht verrate.
(Daniel Landau - Facebook)
Das Interview mit Christian Schiesser auf Radio Orange in der Sendung "Wake Up" vom 12. März 2022. Christian Schiesser spricht über seinen Film "Jakob & Maria", aktuelle Theater und Filmproduktionen und die Arbeit als Schauspieler.
Moderation: Christian Rolly, Dominik Geiger
Am Sonntag sahen Millionen Zuseher schon nach wenigen Minuten den heftigen Filmtod des österreichischen Schauspielers Christian Schiesser (48, "SOKO Wien"). Es ist sein Debüt im Lieblingskrimi der Deutschen. Im BILD Interview verrät er: "Ich wollte den Stunt selbst machen."
Nach seinem Filmtod taucht er im Film immer wieder in Rückblenden auf - als Vater, der seine Tochter an einer Streptokokkeninfektion sterben lässt, weil er ihr keine Antibiotika geben will. Seinen eigenen Tod sah er sich übrigens - wie alle normalen Zuseher - am Sonntag selbst zum ersten Mal im TV an. "Ich habe den Tatort noch nicht gesehen, wir wollten für die Filmcrew ein internes Screening machen, das ging wegen Corona nicht, daher sehe ich den Film auch am Sonntag zum ersten Mal."
Nach dem coronabedingten Schließungsjahr 2020 lädt die Tschauner Bühne heuer wieder zur herrlichen Sommerunterhaltung. Am 9. Juni startet die Kultinstitution in die neue Saison. Theaterdirektorin Monika Erb appelliert an alle Tschauner Fans und die, die es noch werden, die Bühne diesen Sommer tatkräftig mit einem Theaterbesuch zu unterstützen:"Wir freuen uns darauf, Sie persönlich bei uns begrüßen zu dürfen und Ihnen unter anderem die Arbeit unseres neuen Spielleiters Jürgen Kapaun und seines neuen Ensembles "Original Stegreif Klassik" zu präsentieren.
ENSEMBLE. Neben Stegreif Legenden wie Eva-Christina Binder, Monika Schmatzberger, Ferri Trümmel oder Christian Schiesser sind heuer auch Debütanten wie Sarah Baum, Natascha Shalaby, Georg Hasenzagl oder Manuela Stachl zu erleben. Das besondere an den Stegreif-Stücken: Nur Figuren und Szenenabfolge sind festgelegt, die Dialoge werden dem Einfallsreichtum der MimInnen überlassen. Am 15. Juni feiert die "Original Stegreif Klassik"-Produktion "Salon Pitzelberger" Premiere. Infos zu allen Stücken gib es online! INFO: tschauner.at
KULTUR SCHATULLE: (12. März 2019)
Christian Schiesser mimt diesen gefährlich ruhigen, eiskalt agierenden George, der letztlich die Zügel in die Hand nimmt und die anderen Beteiligten vor sich her treibt, beklemmend überzeugend.
WEIN & KULTUR (6. März 2019):
"Als unerbittlicher Inquisitor schwingt sich Christian Schiesser als „Spielleiter“ George auf. Wenn ihn seine Frau auch als Niete hinstellt, wird er doch zur Schlüsselfigur, der auch dieses Stück sein versöhnliches Ende verdankt.
CANNSTATTER ZEITUNG, Stuttgart (14. Juli 2018):
"Christian Schiesser kehrte zu den Festspielen Burgrieden zurück. Vor zwei Jahren war er als schmieriger Ölprinz zu sehen, er fühlt sich in seiner Rolle als zwielichtiger Banditenboss Weller pudelwohl – fies, hinterhältig und intrigant – da passt alles."
KULTUR UND WEIN (22. März 2016):
"Christian Schiesser gibt seinem Schwiegersohn Axel genau diese Portion Sympathielosigkeit, die ihn in dieser Familie letztlich zum Gewinner werden lässt."
MEIN BEZIRK (20. MÄrz 2016):
"Christian Schiesser gibt sehr überzeugend einen eiskalten berechnenden Schwiegersohn, der vor seelischen Grausamkeiten nicht zurück schreckt."
AUGSBURGER NACHRICHTEN (22. März 2015):
"Der Erste Weltkrieg, in einer Schlüsselszene: Fotoreporter (Christian Schiesser und Andreas Kosek) grasen die Schlachtfelder ab, rufen den Sterbenden zu: "Bleiben S´liegen, machen S´ ein verklärtes Gesicht, so sieht der Heldentod aus!" Christian Schiesser, Sandra Högl, Andreas Kosek und Katharina Grabher bilden Kraus´ collageartige, dabei ungemein intensive Materialsammlung ab - atemlos, vielschichtig, oftmals beklemmend. Man entkommt der Brisanz, die sich auch in heutigem Kriegsgeschehen spiegelt, nicht. Der Zynissmus, mit dem sich die Staatsoberhäupter der Sterbewilligkeit ihrer patriotisch durchfärbten Untertanen versicherten, bildete das vierköpfige Schauspielensemble mit allen Facetten des Alltags ab.